Es gibt verschiedenen Arten von Allergietestungen, je nachdem welche Symptome auftreten. Bei Heuschnupfen oder Asthma, aber auch bei Verdacht auf bestimmte Nahrungsmittelallergien wird ein Hauttest (Pricktest) durchgeführt, manchmal ist auch ein Bluttest zur Bestimmung von spezifischen IgE-Antikörpern sinnvoll.
Für die Aussagekraft des Hauttests ist es wichtig, dass Sie mindestens eine Woche vorher keine Antihistaminika („Allergietabletten“) einnehmen. Den Bluttest kann man unabhängig von der Einnahme von Medikamenten machen, Sie müssen dazu auch nicht nüchtern sein. Besteht der Verdacht auf eine Kontaktallergie, also eine Reaktion auf Substanzen, die in Kontakt mit der Haut kommen wie z.B. Nickel oder Konservierungsstoffe in Kosmetika, wird ein sogenannter „Pflastertest“ (Epikutantest) auf dem oberen Rücken durchgeführt. Dazu ist es wichtig, dass der Rücken nicht stark gebräunt ist und in den Tagen zuvor, nicht mit Cortisoncremes behandelt wurde.
Der Pflastertest wird aufgeklebt und nach 48 und 72 Stunden erfolgt die Ablesung. Daher sind insgesamt drei Besuche in der Praxis (Tag 1, Tag 3, Tag 4) notwendig. Das Areal muss außerdem vor Wasser geschützt sein, daher ist während der Testung Duschen nur eingeschränkt mögliche, Baden gar nicht. Eine Epikutantestung wird daher möglichst auch nicht im Sommer bei großer Hitze durchgeführt. Neben den genannten gibt es einzelne andere Medikamente, die eine Allergietestung beeinträchtigen können, wir klären das im Einzelfall vorher mit Ihnen.